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Warum wir alle das Abendmahl katholisch feiern sollten

Im Mittelpunkt der einfachkirche steht ein gemeinsames Essen. Inklusive Abendmahl. Weil ich behauptet habe, dass wir am Tisch Milieugrenzen überwinden können. Aber Moment – haben sich nicht gerade beim Abendmahl die christlichen Kirchen gespalten? Ganz genau. Und deshalb sollten wir alle das Abendmahl katholisch feiern. Kein Scherz! #paulus #einfachkirche #abendmahl

Zugegeben: Die katholische und die evangelische Kirche haben Fortschritte gemacht. Wir hauen uns auf jeden Fall nicht mehr die Köpfe ein, wenn es um das „richtige“ Verständnis des Abendmahls geht. Trotzdem bestehen – zumindest in der Theorie – immer noch deutliche Unterschiede.

Ganz grob gesagt gibt es zwei Extreme: Auf der einen Seite steht die Auffassung, dass das gesamte Abendmahl rein symbolisch zu verstehen ist. Eine Erinnerung an das letzte Essen von Jesus mit seinen 12 Jüngern. Auf der anderen Seite steht die (katholische) Auffassung, dass sich Brot und Wein im Abendmahl verwandeln. Sie werden wirklich der Körper und das Blut von Jesus. Welche Deutung die richtige ist… darüber streiten sich seit Jahrhunderten Theologen. Das soll für uns jetzt aber egal sein. Ich will kurz und knackig begründen, warum wir alle das Abendmahl katholisch feiern sollten und wieso wir es auch in der einfachkirche katholisch feiern.

Von Paulus lernen

Meine Argumentation baut auf Aussagen von Paulus auf. Paulus war der erste große Missionar der Christen. Er hat etliche Briefe geschrieben, die sind in der Bibel gelandet und so wissen wir heute eine Menge über ihn und seine Theologie. In einem der Briefe (an die Gemeinde(n) in Rom) schreibt er über den Umgang mit Christen untereinander.

Paulus schreibt, dass es unter den Christen verschiedene Auffassungen gibt, was man essen darf und welche Tage heilig sind. Manche essen Fleisch, andere nur Gemüse. Für manche sind bestimmte Tage besonders wichtig, für andere nicht.

Das Spannende ist, dass Paulus nun nicht sagt „So ist es richtig“, sondern:

Lasst uns aufhören, uns gegenseitig zu verurteilen! Achtet vielmehr darauf, den Bruder oder die Schwester nicht zu Fall zu bringen. Gebt ihnen auch keinen Grund, Anstoß zu nehmen. Denn ich weiß – ja, ich bin fest überzeugt – und dabei kann ich mich auf den Herrn Jesus berufen: Nichts ist von sich aus unrein. Unrein ist es nur für den, der es dafür hält. Stell dir vor, dein Bruder oder deine Schwester gerät durch das, was du isst, in innere Not. Dann entspricht das Leben, das du führst, nicht mehr dem Gebot der Liebe. Du darfst durch dein Essen niemanden ins Verderben stürzen, für den Christus gestorben ist.

Ja, ich weiß. Paulus redet hier nicht über das Abendmahl. Aber er hält etwas – wie ich finde – ungemein Wichtiges fest. Er redet darüber, wie innerhalb des Christentums auf andere Rücksicht genommen werden soll. In einem Brief an eine Gemeinde in Korinth schreibt er etwas sehr ähnliches. Dort unterscheidet er sozusagen in „Starke“ und „Schwache“. Es geht um die Frage, ob man bestimmtes Fleisch essen sollte oder nicht.

Für Paulus ist klar: Es ist an sich völlig egal, ob sie das Fleisch essen oder nicht. Aber: Für manche Christen ist es aus bestimmten persönlichen und biografischen Gründen nicht egal. Für sie hat es eine Bedeutung, wenn jemand dieses Fleisch isst. Und zwar keine gute. Und deshalb sagt Paulus, dass die anderen Rücksicht nehmen sollen.

Es bringt uns keinen Nachteil, wenn wir etwas Bestimmtes nicht essen. Und umgekehrt haben wir auch keinen Vorteil, wenn wir es essen. Gebt aber acht! Die Freiheit, die ihr in Anspruch nehmt, darf die Schwachen nicht zu Fall bringen! Stell dir vor: Du liegst gerade in einem Götzentempel zu Tisch, wie es ja deiner Einsicht entspricht. Und dabei sieht dich jemand, der selbst unsicher in seiner Überzeugung ist. Wird ihn das nicht geradezu ermutigen, auch an einem solchen Mahl teilzunehmen, das er für Götzendienst hält? Dann geht der Unsichere durch deine Einsicht zugrunde – der Bruder, für den Christus gestorben ist. So tut ihr euren Brüdern und Schwestern Unrecht und verunsichert sie noch mehr. Und damit tut ihr Christus Unrecht. Mein Essen kann also meinen Bruder zu etwas verleiten, was er für falsch hält. Wenn das so ist, will ich nie wieder Fleisch essen! Denn ich will meinen Bruder nicht zu irgendetwas verleiten.

Also zusammengefasst sagt Paulus: Wenn das Fleisch-Essen jemanden aus der Gemeinde verletzt, zu etwas Schlechtem verleitet oder sie verunsichert, dann sollen die anderen auf diese Brüder und Schwestern Rücksicht nehmen.

Der Bogen zum Abendmahl

Ich glaube, dass wir nur dann gemeinsam Abendmahl feiern können, wenn wir es so tun, dass wir den katholischen Glauben respektieren. Ganz klar: Für mich verwandeln sich Brot und Wein nicht in Körper und Blut von Jesus. Aber worin besteht die einzige Chance, dass ich mit einem Katholiken wirklich Abendmahl feiern kann? Indem ich eine Form finde, die seinen Glauben respektiert.

Das heißt, dass ich mit Brot und Wein so umgehen muss, dass es dem katholischen Glauben entspricht. Diesen nicht verletzt. Missachtet. Am Ende ist es für „mein Verständnis“ des Abendmahls egal, ob der Katholik neben mir das Stück Brot gerade für den Leib Jesu hält. „Mein“ Abendmahl funktioniert trotzdem. Aber es ist durchaus möglich, dass ich beim Abendmahl Dinge tue, die es dem Katholiken unmöglich machen, noch „sein“ Abendmahl angemessen zu feiern.

Ein gemeinsames Abendmahl in der einfachkirche

Lange Rede – kurzer Sinn: Ja, ich glaube, dass wir alle gemeinsam in der einfachkirche Abendmahl feiern können. Aber wir werden es vor allem katholisch geprägt feiern (müssen). Nicht, weil wir alle der gleichen theologischen Auffassung sind. Sondern weil wir bei Paulus lesen können, wie christliche Einheit funktioniert. Respekt. Rücksicht. Liebe.

Mir ist bewusst, dass es manchem Katholiken nicht so gefallen mag, dass sie in diesem Beitrag (mit Blick auf Paulus) als „die Schwachen“ dargestellt werden. Aber ich glaube, dass es beim Abendmahl so ist. Ohne „schwach“ und „stark“ wertend zu meinen. Aber für ein gemeinsames Abendmahl liegt es vor allem an uns Evangelischen, die „schwache Position“ des katholischen Verständnisses aufzufangen. Aus Liebe.

Daher halte ich daran fest: Der Mittelpunkt der einfachkirche ist ein gemeinsames Essen. Inklusive Abendmahl. Und ich glaube, dass es möglich ist, dieses Abendmahl wirklich gemeinsam zu feiern. Katholisch-evangelisch vereint.

Übrigens: Abendmahl ist für mich schon an sich ein spannendes Thema… wie du hier lesen kannst 🙂

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10 Comments

  1. Colin Maier says:

    Was würde ich dafür geben, mit Katholiken zusammen in Eintracht das Abendmahl feiern zu können… Auch wenn ich in der evangelischen Landeskirche Mitglied bin und in einer Pfingstkirche getauft wurde, gehe ich gerne in die katholische Abendmesse in einer Kirche nah bei mir. Ich genieße es wirklich dort zu sein, da ich das Feierliche und Rituelle einer katholischen Messe wirklich mag (auch wenn ich erst 20 bin :P). Aber jedes Mal während der Kommunion fühle ich mich so fehl am Platze – während alle nach vorne zum Priester gehen, bleibe ich in meiner Kirchenbank sitzen und bete, meistens für die Einheit des Einen Leibes Christi. Warum geh ich also nicht mit nach vorne, lass mir eine Oblate geben und feier mit meinen Geschwistern im Glauben Gottes größtes Geschenk für uns? Es liegt bestimmt nicht daran, dass mir Oblaten nicht schmecken. Und es liegt auch nicht daran, dass mir die Art und Weise in der Katholiken das Abendmahl feiern, etwas suspekt ist.
    Nein, ich gehe nicht nach vorne, weil ich eben nicht glaube, dass Brot und Wein zum wirklichen Fleisch und Blut von Jesus, so wie er gekreuzigt wurde, werden. Sondern weil ich glaube, dass dies Symbole und Handlungen sind, die uns an sein Opfer erinnern sollen. Und doch gehe ich aus einem anderen Grund nicht nach vorne als der Post, so wie ich ihn lese, impliziert: Nicht etwa, weil ich das Abendmahl in dieser Form ablehne, sondern weil ich es respektiere. Nach meinem Verständnis der katholischen Lehre wird *alles* gesegnete Brot zum echten Fleisch Christi. Das geschieht einerseits durch den Segen des Priesters, andererseits aber auch durch den persönlichen Glauben des Empfangenden, der in dieser Form seine Verbindung mit Gott lebt und ausbaut. Das bedeutet aber auch, dass das Brot, wenn ich es nehme, ohne an das Wunder der Transsubstantiation (bzw. der Fleischwerdung) zu glauben, eben nicht Fleisch Christi wird. Das ist aber ein Problem, da es ja trotzdem vom Priester gesegnet wurde. Und aus diesem Grund gibt (zumindest laut meinem Verständnis) der katholische Priester die Kommunion allen *katholischen* Gläubigen.
    Natürlich ist mir bewusst, dass nicht alle Katholiken (und tatsächlich die wenigsten die ich persönlich kenne und mit denen ich über diese Thematik gesprochen habe) das alles so ernst nehmen. Auch ist das Verständnis der Transsubstantiation kein offizielles Dogma. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass es Katholiken gibt, die es missbilligen würden, wenn ich die katholische Kommunion empfangen würde, und daher bleibe ich sitzen und bete.

    Was hat all das was ich bisher geschrieben habe jetzt mit diesem Post zu tun? Ich bin noch nicht überzeugt, dass es genügt, dass wir das Abendmahl im katholischen Stil feiern. Und ich sage bewusst „Stil“, da ich glaube, dass der wahre Unterschied zwischen evangelischem und katholischem Abendmahl nicht in der Zelebration sondern im Verständnis liegt. Und dieses Verständnis ändern wir nicht automatisch indem wir die Zelebration ändern. Das heißt, für mich bedeutet „das Abendmahl katholisch feiern“ nicht in erster Linie die richtigen Worte, das Niederknien an den richtigen Stellen und die Gesten des Priesters, sondern den Glauben daran, dass ich tatsächliches Fleisch und Blut Jesu zu mir nehme – und diesen Glauben kann ich nicht einfach „haben“, und ich glaube auch nicht, dass ich ihn haben will.
    Also: Auch wenn wir das Abendmahl im katholischen Stile feiern, glaube ich, dass es Katholiken geben wird, die sich mit diesem Abendmahl nicht identifizieren können.

    Allerdings, auch wenn dies meine gesamte Argumentation relativiert, muss ich einen Ort erwähnen, wo das was Du vorschlägst existiert und funktioniert: Taizé (http://www.taize.fr).
    In dieser ökumenischen Gemeinschaft wird jeden Morgen die Eucharistie auf katholischen Art und Weise gefeiert und dann während des Morgengebetes an *alle* verteilt, die glauben, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist. Und während der Sonntags-Messe wird das Abendmahl gefeiert; katholisch – alle Konfessionen zusammen. Und das obwohl Frère Roger, der Gründer von Taizé, evangelisch war.
    Aber, so schön das ist, und so gut es in dieser Umgebung auch funktioniert, es ist (meines Wissens nach) eine Ausnahme: Ich meine gehört zu haben (und es erscheint mir durchaus plausiblel), dass Taizé eine „Sondererlaubnis“ vom Papst bekommen hat, das katholische Abendmahl auch an Gläubige anderer Konfessionen auszugeben.

    Zur Illustration der Ökumene in Taizé zum Abschluss noch ein sehr schöner Absatz, den ich aus dem Forum mykath geklaut habe – vielleicht inspiriert das ja noch den ein oder anderen weiteren Post 😉:
    „Der ökumenische Weg von Taizé unterscheidet sich sehr stark von dem, was wir als Ökumene in Deutschland gewohnt sind. Es ist eine Ökumene, die nicht auf den kleinsten gemeinsamen Nenner abziehlt, sondern die Konfessionen sozusagen aufaddiert. Um das zu verdeutlichen: In Katholischen Kirchen hängen Weihwasserbecken am Eingang – ebenfalls in der Versöhnungskirche in Taizé. In orthodoxen Kirchen betet man vor Ikonen – ebenso in Taizé. In der evangelischen Kirche steht die Bibel im Mittelpunkt des Gottesdienstes – ebenso in Taizé. In der orthodoxen Kirche kann man alternativ und zusätzlich zur Kommunion gesegnetes Brot empfangen – so auch in Taizé. In der katholischen Kirche gibt es die Möglichkeit der Ohrenbeichte – genauso wie in Taizé. In der orthodoxen und katholischen Kirche ist ein Marienlob üblich – so auch in Taizé. Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen.“
    Untalentierter Steinewerfer – http://www.mykath.de/topic/22804-empfang-der-kommunion-in-taize/page-2

  2. Ich glaube das auch mit der Sondererlaubnis vom Papst. Aber immerhin hat Frère Roger als evangelischer Theologe auf der Beisetzungsfeier von Papst Johannes Paul II vom Kardinal Ratzinger bei der Eucharistiefeier vor den Augen von vermutlich über 2 Milliarden Menschen das Abendmahl erhalten.

  3. Heike Hannah Lux says:

    Ein Katholik, der seinen Glauben ein bisschen kennt und an einer solchen Feier teilnähme, würde eben nicht an eine Wandlung glauben. Denn dazu bedürfte es nicht nur eines entsprechenden Ritus, sondern auch eines geweihten Priesters.

    1. juhopma says:

      Dann müssen wir den auch noch ggf. ergänzen 😉

      1. Kritiker says:

        Also, ganz einfach als katholisch machen und alle, die das anders sehen sind dann stärker und ertragen das? Und dann haben wir die krasseste Form von ‚Schwachheit‘ abgedeckt? Was für dummes Zeug. Wenn man das Bild von Paulus überhaupt für das Abendmahl verwenden kann, was ich bezweifle, dann müsste es aussagen, dass es in allen Auffassungen starke und schwache gibt. Sowohl beim reformierten ‚ist doch alles Symbol‘ als auch beim Katholischen und so weiter. Denn sonst sagt der Beitrag gerade nur ‚das reformierte ist zwar das richtige aber lass uns die anderen aushalten‘ was schon wieder konfessionelle Deutung wäre . Wenn aber überall starke und schwache sind, muss ich auch den schwachen reformierten schützen, der Wandlung, Priester und Liturgie nicht aushält. Also das funktioniert so nicht. Und da haben wir noch nicht mal die Frage gestellt, was denn dann vermittelt werden soll an Inhalten (falls es noch Predigt oder eine Art Katechese geben soll). Sancta Simplicissima, danke auch.

        1. juhopma says:

          Natürlich sage ich als Protestant, dass das Protestantische „richtig“ ist. Ich teile – und das aus meiner Sicht gut begründet – nicht das katholische Abendmahlsverständnis. Aber – aus meiner Sicht – hält mich dieses nicht ab, am katholischen Abendmahl teilzunehmen.
          Ich habe kein Problem damit, an einem – aus meiner Sicht – nicht vollständig „richtigen“ Abendmahl teilzunehmen. Ich feiere das Abendmahl gerne katholisch, wenn das bedeutet, dass wir dafür gemeinsam feiern können.

          So wie ich auch gerne zu den Pfingstlern gehe, auch wenn ich in den Predigten nicht alles teilen kann.

          Das ist für mich der Grundgedanke von Ökumene. Man feiert etwas zusammen, auch wenn man nicht in allen Punkten einer Meinung ist.

          Und zu deinem Einwand, mit den schwachen Reformierten: Ganz genau! Die Katholiken müssten dann auch mich schwachen Protestanten aushalten. Was sie ja aktuell nicht tun 😉

          Die Frage, was „vermittelt“ werden soll verstehe ich noch nicht. Was meinst du damit?

          1. Kritiker says:

            Okay, gut, du gehst also davon aus, dass du das richtige Verständnis hast, und alle anderen ’schwach‘ sind. Nur werden diese schwachen nicht mit deiner ‚Toleranz‘ leben können, die keine ist, sondern nur deine Konfession: ‚weil es nur ein Symbol ist, sind die Details unwichtig‘. Wenn du zu einem Katholiken gehst und Abendmahl feierst, bist du beim Katholiken (und beschwerst nebenbei bei manchem sein Gewissen, einfach nur, weil du so unreflektiert teilnimmst). Man feiert etwas zusammen, obwohl man etwas anderes darunter versteht, das ist eine Form von Ökumene. Die beliebte, weil man da ja viel sieht. Die funktioniert aber auch nicht für alle, zB ja nicht für die kathos. Denn die sagen: man kann nicht zusammen feiern, wo die Lehre nicht passt.
            Du redest von einer gemeinsamen Kirche/Gemeinde, wo man halt nur noch katholische Gottesdienste feiert, weil das dann alle aushalten könnten. Und das ist Quatsch. Mancher würde dann überzeugt sein, zu sündigen. Klar, für dich sind das alles Nebensächlichkeiten. Ja lustig. Und dann kommt es bei der Predigt mal zur Frage Abendmal. Und der Priester (denn den braucht es für die kathos) erläutert dass katholische Verständnis. Ja geil. Klar, katholische Kirche mag so funktionieren, dass es eine Dogmatik gibt und dann viele, die sie ignorieren. Da mag ein reformierter gut hingehören. Für einen Lutheraner wäre es falsch. Dem kommt es nämlich u.a. darauf an, dass die Sakramente richtig eingesetzt werden. Was du machst, funktioniert halt für reformierte. Aber es ist nicht endlos geil, weil es einfach nur reformierte Konfession und nichts weiter ist.

          2. juhopma says:

            Also nur zur Information: Ich gehe nicht zum katholischen Abendmahl 🙂 Ich bin ja auch weder eingeladen noch erwünscht.

            Ich möchte mich mit dir nicht streiten, keine Sorge!

            Ich freue mich über deine kritische Meinung!

  4. Kritiker says:

    Lässt sich leider nicht untendrunter schreiben: „Ich feiere das Abendmahl gerne katholisch, wenn das bedeutet, dass wir dafür gemeinsam feiern können.“
    „Ich gehe nicht zum katholischen Abendmahl“
    Also du meintest dass hypothetisch? Ja gut, dann bleibt es dennoch dabei. Wenn du meinst, Katholisch sei die Extremform, unter der dann alle anderen in Stärke zurechtkommen, behaupte ich, dass das nicht stimmt.

    1. juhopma says:

      Ja, das war nur hypothetisch gemeint! Ich respektiere voll und ganz, dass ich nicht eingeladen bin und gehe deshalb auch nicht hin!
      Und ja, du hast natürlich auch recht: Mein Argument gilt genauso andersherum. Wir, oder sagen wir: Die Reformierten als die Schwachen und die Katholiken als die Starken. Wenn du es so herum verwendest, dann müssten wir eben reformiertes Abendmahl gemeinsam feiern.
      Ich nehme, ob nun zu recht oder nicht, das Bild von Paulus und seiner „Lösung“ bzgl. Starken und Schwachen in der Gemeinde mit Blick darauf, was gegessen werden darf und was nicht.
      Ob nun Katholiken oder Reformierte hier Starke oder Schwache sind ändert an der grundsätzlichen Lösung nichts: Die einen verzichten auf das „ihre“ für die anderen. Dadurch entsteht Gemeinschaft.
      Und so entsteht aus meiner Sicht auch ökumenische Gemeinschaft 🙂

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